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Große Zahl an Hinrichtungen in Saudiarabien

Dies ist das Beispiel einer Nachricht, der, obschon schwerwiegend, keine nachaltiges Echo in den Mainstreammedien beschieden sein wird.
Das ist eine These, formuliert im Sinne eines vorhergehenden Artikels, aber nachprüfbar.

Die Tagesschau heute:
Die Zahl der Hinrichtungen In Saudi-Arabien ist laut Amnesty International gestiegen. Allein im vergangenen Jahr wurde in dem Land die Todesstrafe an so vielen Menschen vollstreckt wie seit mehr als 30 Jahren nicht mehr.

„In Saudi-Arabien wurden von 2014 bis Mitte des laufenden Jahres etwa 1.800 Menschen hingerichtet. Fast jeder Dritte davon sei wegen Drogendelikten verurteilt worden, erklärte Amnesty. Innerhalb dieser Gruppe seien drei Viertel der Verurteilten Staatsangehörige anderer Länder. Allein im Juni dieses Jahres wurden 46 Menschen hingerichtet – 37 davon wegen Drogendelikten.“

Zur Einordnung:
In Deutschland ist die Todesstrafe seit 1949 abgeschafft, in Russland 2009. In den USA gibt es Bundesstaaten, in denen die Todesstrafe immer noch angewendet.wird.

Welche Auswirkungen hat das mittelalterliche Rechtswesen in Saudiarabien auf das Verhältnis zur Bundesrepublik Deutschland?

Wahrscheinlich keine, außer gelegentlichen Hinweisen auf die Einhaltung der Meschenrechte für die deutsche Presse. Wichtiger sind die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands – Saudiarabien ist Energiepartner im Bereich Erdöl.
Außerdem ist Saudi-Arabien im Sinne der regelbasierten Ordnung aus Sicht der USA und der NATO Schlüsselakteur im Nahen Osten und wichtig für die regionale Stabilität sowie für westliche Sicherheitsinteressen bezüglich Israel, Syrien und Iran..

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/saudi-arabien-hinrichtungen-amnesty-100.html